2019 war bislang ein blutiges Jahr für Christen

Die brutalen Bombenanschläge auf Kirchen in Sri Lanka während der Ostergottesdienste 2019 haben die ganze Welt erschüttert. Weit über 200 Gläubige verloren dabei ihr Leben.

„2019 ist schon jetzt eines der blutigsten Jahre für Christen“, erklärt der Präsident des Hilfswerks „Kirche in Not“, Thomas Heine-Geldern. Der CDU-Politiker Volker Kauder schreibt in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“: „Die Täter in Sri Lanka nahmen gezielt Christen ins Visier, die gerade die Osternacht feierten. Dass Christen Opfer gezielter Gewalt sind, ist kein neues Phänomen. Christen bilden global betrachtet die am meisten verfolgte Religionsgemeinschaft.“ Und Kauder schreibt weiter: „Die Täter – nach derzeitigem Kenntnisstand islamistische Terroristen mit Verbindungen zum ‚Islamischen Staat‘ – führen für ihre Verbrechen eine religiöse Legitimation an. Die Opfer hingegen wurden dezidiert aufgrund ihrer religiösen Zugehörigkeit zum Ziel der brutalen Anschläge. Anders formuliert: Christen wurden Opfer, weil sie Christen sind. Diese Realität müssen wir auch aussprechen.“

In den letzten Jahrzehnten ist die Christenverfolgung weltweit immer weiter gewachsen und hat an Brutalität zugenommen. Die Anschläge in Sri Lanka sind nur der vorläufige blutige Höhepunkt einer Entwicklung, die immer grenzenloser wird. Die Anschläge in Sri Lanka machen auch deutlich: Die Christenverfolgung kennt keine Pause. Selbst an den höchsten Festtagen müssen Christen sterben, auch weil sie zu Sündenböcken für weltweite politische Entwicklungen gemacht werden.


Aus: PUR-Magazin 5-2019, Foto: Reuters